«Crossing Borders»: Basel hat das Bewerbungsdossier für den ESC eingereicht

Am Dienstag hat Basel der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) das Bewerbungsdossier für den Eurovision Song Contest (ESC) präsentiert. Die Basler Bewerbung erfolgt unter dem Motto «Crossing Borders».

Das Bewerbungsdossier, welches per Ende Juni fristgerecht eingereicht wurde, beinhaltet nebst einer umfassenden schriftlichen Dokumentation auch ein kurzes Video mit prominenten Testimonials aus Basel und der Region.

Die Basler Bewerbung steht unter dem Motto «Crossing Borders» («Grenzen überwinden»). Denn der ESC ist weit mehr als ein Musikwettbewerb: Er verbindet und inspiriert, über alle Grenzen hinweg. Das Motto soll zum Ausdruck bringen, dass die Basler DNA dem ESC-Gedanken entspricht: Die im Herzen Europas gelegene Grenzstadt Basel verkörpert kulturellen Reichtum und gesellschaftliche Diversität, ein umfassendes Verantwortungsgefühl im Sinne von Nachhaltigkeit, eine lebendige und inklusive Kulturszene sowie eine lokale und trotzdem weltgewandte Atmosphäre.

St. Jakobshalle als Hauptveranstaltungsort

Nach eingehender Prüfung insbesondere des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und des Nachhaltigkeitsaspekts geht Basel mit der St. Jakobshalle als Hauptveranstaltungsort ins Rennen. Die benachbarte Eishalle St. Jakob-Arena soll als Pressezentrum fungieren. Der St. Jakob-Park könnte als «Arena Plus» zum Zug kommen. Mit dieser Option, welche das Hauptevent um ein immersives Erlebnis für 20'000 zusätzliche Fans erweitern könnte, wurde der SRG eine innovative Idee für eine ergänzende Nutzung des Stadions unterbreitet.

Für die Fans und die Bevölkerung ist ein umfassendes Begleitprogramm in der Stadt geplant. Hierzu zählen unter anderem das Eurovision Village mit Public Viewings und Musikprogramm sowie der EuroClub für Partygäste, welche in den Räumlichkeiten der Messe angedacht sind. Auch in der Ausgehmeile Steinenvorstadt, wo der Betrieb einer Eurovision Street geplant ist, sollen sich die Fans auf die Shows einstimmen können. Zum Begleitprogramm zählen im Weiteren die Bespielung des Kleinbasler Rheinbords sowie eine Bühne für lokale Bands auf dem Barfüsserplatz. Ein Eurovision Boulevard zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof SBB führt die Besucherinnen und Besucher zu den attraktiven Schauplätzen in der Stadt.

Der Regierungsrat ist überzeugt, dass Basel der ideale Ort für die nächste Austragung des weltgrössten Musikanlasses ist und sich mit seinen kurzen Wegen und seiner guten internationalen Verkehrsanbindung als Standort ausgezeichnet eignet. Die Basler Bewerbung wird auch von einer breiten Koalition von Basler Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft getragen, die im Rahmen der Aktion «ESC komm nach Basel» die Kandidatur mit ihrem Namen unterstützen.

Mit der Bewerbung für die Durchführung des ESC befindet sich Basel in einem Wettbewerb mit anderen Städten. Um seine Interessen als Bewerber zu schützen, macht der Kanton bis zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens keine Angaben zu den Kosten. Bis Ende August möchte die SRG den Austragungsort bestimmt haben. Bei einem Zuschlag wird der Regierungsrat dem Grossen Rat umgehend einen entsprechenden Ratschlag unterbreiten.

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